Engstellen (Stenosen) an den sogenannten Halsschlagadern (A. carotis) verursachen etwa 15% aller Schlaganfälle in Deutschland. Durch eine Minderversorgung von Blut kann es zu einem Gewebeuntergang von Hirnarealen kommen. Etwa 4,2% der Bevölkerung haben eine Carotisstenose die 50% oder mehr des eigentlichen Gefäßlumens (Hohlraum des Blutgefäßes) ausmacht.
Mithilfe medikamentöser und lebensstilmodifizierender Therapiemöglichkeiten ist es inzwischen gelungen das Risiko für einen Schlaganfall bei Patienten ohne Symptome mit einer ≥50%igen Carotisstenose auf ca. 1% pro Jahr zu senken. Daher ist es wichtig frühzeitig solche Stenosen zu erkennen und eine entsprechende Therapie einzuleiten. Wichtig sind dabei sogenannte Lebensstilmodifikationen wie Nikotinverzicht, Gewichtsabnahme und eine regelmäßige sportliche Betätigung. Auch Medikamente sind oft unverzichtbar. Gerne beraten wir sie diesbezüglich.
Bei der Untersuchung werden die hirnversorgenden Blutgefäße mit Hilfe von Ultraschallwellen zweidimensional dargestellt. Ähnlich wie auch bei der Echokardiographie, kann hier durch eine Farbkodierung die Richtung des Blutflusses farbig dargestellt werden. Flussgeschwindigkeiten können mit einem Doppler-Verfahren gemessen und Engstellen (Stenosen) beurteilt werden. Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage mit leicht überstrecktem Kopf.
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